Cordula Stummeyer
Kostümbild
Für Cordula Stummeyer schließt sich mit ihrem Engagement bei den Eutiner Festspielen ein Kreis: Im Alter von neun Jahren sah die Berlinerin bei einem Urlaub mit ihren Eltern ihre erste Oper. Es war eine Carmen-Aufführung im Eutiner Schlossgarten. Mit den positiven Erinnerungen an dieses Schlüsselerlebnis hat sie die Aufgabe übernommen, 2024 die Kostüme für die Freischütz-Inszenierung in Eutin zu gestalten.
Sie folgt einer Bitte des Regisseurs Antony Pilavachi, nach einer sehr erfolgreichen Zusammenarbeit bei einer Freischütz-Inszenierung 2008 in St. Gallen auch für die Aufführung in Eutin die Kostüme zu entwerfen. Dabei wechselt Cordula Stummeyer die Rolle, denn eigentlich ist sie Garderobenmeisterin im Berliner Friedrichstadt-Palast und in dem Traditionshaus an der Spitze eines 14-köpfigen Teams für die komplette Garderobe der Vorstellungen verantwortlich. Für den Freischütz in Eutin schlüpft sie wieder in die Rolle der Kostümbildnerin.
Cordula Stummeyer hat nach dem Abitur in Berlin von 1984 bis 1988 Kostümdesign an der Fachhochschule Hamburg bei Prof. Dirk von Bodisco studiert, arbeitete danach erst als Kostümmalerin an der Staatsoper Hamburg und zwischen 1989 und 1993 als Kostümassistentin an der Bayerischen Staatsoper München sowie am Königlichen Opernhaus Stockholm.
1993 wurde sie freischaffende Kostümbildnerin, wobei sie 1996 in Zusammenarbeit mit Hildegard Knef eine Modekollektion („Knef-Collection“) entwarf. Es folgten 2001 bis 2005 Engagements als Kostümbildnerin am Anhaltischen Theater Dessau, 2006 und 2007 als Dresserin und Leiterin der Kostümabteilung der Showtheaters "Belle et Fou" am Potsdamer Platz Berlin, die Gründung von „Kostüm und Kunst“, ein Unternehmen für Kostümmalerei und -gestaltung 2009, sowie Engagements bei diversen Opern- und Musicalinszenierungen. Seit ein paar Jahren ist sie für die Garderobe im Berliner Friedrichstadt-Palast verantwortlich