Seit 1951:
Oper, Operette und Musicals im Eutiner Schlosspark
Die Eutiner Festspiele wurden im Juni 1951 zu Ehren des Komponisten Carl Maria von Weber gegründet, der im November 1786 als Sohn eines Hofmusikanten in Eutin geboren wurde. Obwohl seine Eltern bereits kurz darauf Eutin verließen, blieb der jung berühmt gewordene Komponist seiner Geburtsstadt eng verbunden, und seine Gastspiele 1810 und 1820 wurde gefeiert. Nach seinem Tod lebte er durch vielfältige Ehrenfeiern im kollektiven Gedächtnis der Stadt weiter.
Die Gründung der „Sommerspiele“ erfolgte dann 1951 im Rahmen eines Gedenkprogramms zu seinem 125. Todestag. Bald darauf war die Weber-Oper „Der Freischütz“ zum Inbegriff der Festspiele aufgestiegen, und in über 200 Aufführungen wandelte sich die Bühne am Großen Eutiner See zur Wolfsschlucht – und wurde so zum Publikumsmagneten im kulturellen Leben Schleswig-Holsteins. Bekannte Solistinnen und Solisten standen hier auf der Bühne wie Julie Kaufmann, Gladys Kuchta, Kurt Moll, Nicolai Gedda, Hermann Prey, Franz Grundheber, Hanna Schwarz, Zoran Todorovich und René Kollo.
Heute stehen beim Festspielpublikum neben Mozarts „Zauberflöte“, Bizets „Carmen“, Puccinis „Madame Butterfly“ oder Verdis „Aida“ auch die Dynamik beliebter Operetten sowie zeitgenössische Musicals hoch im Kurs.