Raum für große Gefühle

Ich freue mich sehr mit dem gleichen Regieteam mit dem ich letztes Jahr „Cabaret“ verwirklicht habe, nun eines der erfolgreichsten Musicals aller Zeiten in und für Eutin zu zenieren. Es ist ein Stück, welches neben großer Show auch eine Menge feiner und feinsinniger Momente aufweist, sowohl musikalisch als auch szenisch. Könnte das Stück selber sprechen, würde es mit seinem großen Hit sagen: „Ich bin was ich bin!“ – nämlich eine ganz eigene Mischung aus schräger Unterhaltung, besagter großer Show, melancholischen Momenten und Raum für große Gefühle, sowohl auf, als auch hinter der Bühne. Es geht in dem Musical „Ein Käfig voller Narren“ nicht nur um ‚schräge Vögel‘ in außergewöhnlichen Kostümen, sondern auch um solch große Themen wie Liebe, Toleranz und Respekt.

Was mich persönlich an „La cage aux folles“ besonders reizt ist, aufzuzeigen, dass es völlig egal ist, welches Geschlecht sich zu welchem hingezogen fühlt. Wenn es um menschliche Gefühle, um Liebe geht, auch um den Umgang mit Beziehung im Alter, dann spielt die jeweilige Ausrichtung keine Rolle. Es geht um das Zwischenmenschliche an sich. Und hierfür hat das Autorenteam wunderbare Vorgaben geschrieben, auf deren Inszenierung ich mich – gemeinsam mit meinem Co-Regisseur und Choreografen Vanni Viscusi – sehr freue.

Neben Christoph Bönecker am Dirigentenpult und Jörg Brombacher als Bühnenbildner begrüßen wir als Kostümbildnerin neu im Team Gisa Kuhn, die mit diesem Stück gleich „in die Vollen“ gehen darf.

Besonders glücklich macht mich, dass es ein persönlicher Wunsch von Uwe Kröger war, die Rolle der „Zaza“ in Eutin spielen zu wollen. Einen der Stars der deutschen Musical Szene als Hauptdarsteller bzw. in diesem Fall auch als Hauptdarstellerin zu haben, darf man durchaus als Geschenk für Eutin betrachten. An der Seite von Uwe Kröger wird Livio Cecini als „Georges“ zu sehen und zu hören sein. Auch die weiteren Rollen sind hochkarätig besetzt. So darf sich das Eutiner Publikum mit uns auch auf bekannte Gesichter vom letzten Jahr freuen, u.a. auf Jasmin Eberl und Julian Culemann.