Super Musik, viel Spaß und gute Laune
Die Weidezaunband aus Rixdorf wird erneut vom Publikum gefeiert
Nach ihrem ersten vom Publikum bejubelten Auftritt in der Opernscheune 2023 haben die fünf Akustik-Rocker am Ende des Monats Aprils 2024 erneut bei den Zuhörern in der ausverkauften Studiobühne der Eutiner Festspiele Begeisterungsstürme erzeugt.
Zum Konzept der „Dorfkapelle“, wie sich das 2006 gegründete Quintett auch nennt, gehört eine breite Auswahl von Musiktiteln aus dem Rock, Pop und Folklore, die ausnahmslos akustisch und mit unverstärktem Gesang vorgetragen werden. Dabei gibt es ein mit viel Phantasie erzeugtes Sammelsurium an Instrumenten, das neben klassischen Geräten wie Gitarre, Bassgitarre, Banjo und Harmonika auch Kinderspielzeug einschließt oder Kreationen aus dem Bastelkeller, zum Beispiel ein Teekistenbass oder eine Mundharmonika, die auf eine Trompete montiert wurde.
"Fünfköpfiges Viermanntrio"
Alle Musiker des „fünfköpfigen Viermanntrios“ beherrschen mehrere Instrumente. Die größte Vielfalt beweist Christof Peters, der etwa ein Dutzend Instrumente spielen kann, von verschiedenen Harmonikas über den bei Musikzügen verbreiteten Lyra Xylophon Schellenbaum bis zur Mundharmonika.
Ähnliche Vielfalt pflegt das Quintett bei der Wahl der exklusiv arrangierten: Ob „Valerie“ von Amy Winehouse, „Baking Man“ von Laid Back, „Goldener Reiter“ von Joachim Witt, „Ashes to Ashes“ von David Bowie oder „Shape of my heart“ von Sting: Nichts ist offenbar den Akustik-Rockern zu schwer, um es mit akustischen Mitteln erstaunlich dicht am Original zu interpretieren, was sowohl für gekonnte Arrangements als auch für virtuose Sanges- und Spielkunst spricht.
Zu ihrem zweiten Auftritt in der Opernscheune hatten die Weidezaun-Musiker eine neue CD mitgebracht, die den Titel „Ausverkauft“ trägt. Die darauf verewigten zwölf Titel, darunter die Eigenkomposition „Endless“, waren Teil des mehr als zweistündigen Programmes in der Studiobühne, die erneut ihr Qualitäten für sogenannte Unplugged-Konzerte bewies.
Mit geputzten Schuhen auf die Bühne
Einen Gag aus dem vergangenen Jahr griffen die Musiker wieder auf: Nachdem sie 2023 Witze über eine Schuhputzmaschine in der Garderobe gemacht hatten, schenkte ihnen Festspiele-Geschäftsführer Falk Herzog diese Maschine. In diesem Jahr stand sie zu Beginn des Konzertes auf der Bühne und wurde demonstrativ benutzt.
Die Geschichte der Weidezaunband begann 2006, als sich die fünf Männer aus dem nur rund 50 Einwohner zählenden Rixdorf zum gemeinsamen Musizieren entschlossen. Zwei gehören schon seit fast vier Jahrzehnten zu dem Trio „Mit voller Spielmannswucht“: Reinhard Zielonka, von Beruf Foto-Grafik-Designer, der unter anderem Gitarre, Banjo und Dudelsack spielt, sowie Christof Peters, von Beruf Orgelbauer und freischaffender Unterhaltungskünstler sowie Multi-Instrumentalist.
Die drei weiteren Mitglieder der Weidzaunband sind Sönke Timm, von Beruf Tonmeister am Theater, der zwölfsaitige Gitarre und Bassgitarre spielt, Florian Zurheide, Dozent und Ausbilder für Pflegeberufe mit den Instrumenten Trijon, Bass und Gitarre, sowie Michael Hesse, von Beruf Pressesprecher, der die Saiten von Gitarre, Bass und Mandoline anschlägt. Die meisten führenden Gesangsstimmen sind Florian Zurheide und Michael Hesse.