Vivaldi meets Piazzolla
„Vier Jahreszeiten“ von zwei Meistern
Er hat mehr als 50 Opern komponiert, aber seine bis heute anhaltende Popularität basiert auf vier Violinkonzerten, die mit den vier Jahreszeiten betitelt sind. Antonio Vivaldi hat 1725, also vor fast 300 Jahren, in einer zeitlosen Lautmalerei die Naturereignisse, Wetterphänomene und Stimmungen von Frühling, Sommer, Herbst und Winter vertont. Der argentinische Musiker Astor Piazzolla ging in den Jahren 1965 und 1969 daran, in „Vier Jahreszeiten von Buenos Aires“ („Cuatro Estaciones Porteñas“) das Leben der Menschen musikalisch zu verarbeiten.
Vivaldi ist ein herausragender Vertreter des Barock. Piazzolla haftet das Klischee des Tango-Musikers an, tatsächlich geht sein musikalisches Wirken weit über die „Erfindung“ des „Tango Nuevo“ hinaus. Er steht weit vorn an der Spitze der südamerikanischen Komponisten. Piazzollas Musik besitzt große Intensität und wird von vielen Einflüssen geprägt, die von Neutönern des 20. Jahrhunderts bis zum zeitgenössischen Jazz reichen.
Sowohl Vivaldis als auch Piazzollas Jahreszeiten reichen für sich schon für einen lohnenden Konzertabend, um so reichhaltiger wird eine Gegenüberstellung der beiden epochalen Werke. Zwischen ihnen liegen fast 250 Jahre, in denen sich musikalischer Geschmack und Hörgewohnheiten verändert haben. Gemeinsam ist beiden, dass sie von hohem musikalischen Wert und schlichtweg ein Hörgenuss sind. Und: Beide Kompositionen verlangen Interpreten mit virtuosen Fähigkeiten.
Das unter der Leitung von Arsen Zorayan stehende Hamburg Stage Ensemble setzt sich aus jungen, hochqualifizierten Instrumentalisten zusammen, die gemeinsam die Vision verfolgen, Musik nicht nur zu spielen, sondern auch zu vermitteln. Dabei steht die Freude am gemeinsamen Spiel im Mittelpunkt. Durch die kleine Besetzung und den bewussten Verzicht auf einen Dirigenten soll das Publikum unmittelbar am Konzertgeschehen teilhaben können.
Wie das Programm ist auch die Vielfältigkeit der Musiker groß. Sie kommen aus verschiedenen Ländern und haben in Deutschland studiert. So bringt jeder andere kulturelle Aspekte mit in das Spiel. Die Synthese aus Individualität und Anpassung führt zu einem unvergleichbaren Klangerlebnis.
Der enorme Erfahrungswert im Orchester- und Kammermusikspiel jedes Einzelnen sowie die hervorragende Technik, die unter anderem bei internationalen Wettbewerben unter Beweis gestellt wurde, gewährleisten ein hohes Maß an Professionalität.
Konzertreisen führten die Musiker in viele Länder in Europa, Asien und Südamerika. Zu den Aufführungsstätten des Hamburg Stage Ensembles zählen die Elbphilharmonie und die Laeiszhalle in Hamburg, der Französische Dom in Berlin, die Berliner Philharmonie, das Gewandhaus zu Leipzig und viele weiterer große Konzertsäle.
Arsen Zorayan erklärt: Das Hamburg Stage Ensemble versteht sich als Botschafter für mehr Toleranz in der Gesellschaft und zwischen den Kulturen getreu dem Motto „Musik verbindet".
Mehr erfahren Sie unter www.hamburg-stage-ensemble.com
Informationen
Hamburg Stage Ensemble
Solovioline und künstlerische Leitung: Arsen Zorayan
Antonio Vivaldi – „Die Vier Jahreszeiten“
La Primavera – Der Frühling, E-Dur, Op. 8, RV 269
1. Allegro
2. Largo e pianissimo sempre
3. Allegro
L’Estate – Der Sommer, g-Moll, Op. 8, RV 315
1. Allegro non molto
2. Adagio
3. Presto
L’Autunno – Der Herbst, F-Dur, Op. 8, RV 293
1. Allegro
2. Adagio
3. Allegro
L’Inverno – Der Winter, Op. 8, RV 297
1. Allegro non molto
2. Largo
3. Allegro
Pause
Astor Piazzolla
„Las cuatro estaciones porteñas - Die vier Jahreszeiten von Buenos Aires“
Verano Porteño – Sommer
Otoño Porteño – Herbst
Invierno Porteño – Winter
Primavera Porteña – Frühling
arrangiert von Leonid Desyatnikov
Astor Piazzolla
Milonga del Ángel
Adiós Nonino