Viva la Opera!
Ein Abend voller Opernklänge
Opern sind schön, aber fordern oft Ausdauer. Eine kurzweilige Reise durch die Opernwelt bietet unser Abend „Viva la Opera!“ mit Jinny G. Bertschin (Sopran) und Timothy Richards (Tenor), die in Begleitung von Chris Carter am Flügel die schönsten Arien und Duette aus beliebten Opern singen. Unter den erlesenen Werken sind Stücke aus der Weber-Oper „Der Freischütz“, aus den Puccini-Opern „Tosca“, „Madama Butterfly“ und „La Bohème“ und aus Verdis „Macht des Schicksals“.
Timothy Richards dürfte den Opern-Besuchern der Eutiner Festspiele 2022 in Erinnerung sein: „Timothy Richards legt den rücksichts- und gedankenlosen Lebemann Pinkerton so dicht in Stimme und Gestik, dass man sich kneifen muss, um ihm am Ende den wohlverdienten Applaus zu spenden,“ beschrieb eine Rezensentin seine herausragende Interpretation bei „Madama Butterfly“ auf der Eutiner Seebühne.
Der Waliser studierte am Royal Welsh und am Royal Northern College of Music, sein Debüt feierte er 1998 als Alfredo Germont („La Traviata“) an der Welsh National Opera, danach folgten Engagements in Basel, Innsbruck und Oslo.
Als italienischer Tenor in „Der Rosenkavalier“ begann er seine Kariere in Deutschland an der Semperoper Dresden, weitere Stationen waren die komische Oper und die Staatsoper Berlin, bevor Engagements in vielen Opernhäusern in Europa folgten. Den Schwerpunkt seines insgesamt breit gefächerten Repertoires bilden französische und italienische Opern.
Die koreanische Sopranistin Jinny Bertschin, Jahrgang 1993, absolvierte ihr Gesangsstudium als Jahrgangsbeste an der Sang Myung Universität in Seoul. Neben unzähligen Auftritten und Wettbewerbserfolgen brillierte sie in Hauptrollen großer Opernklassiker von Mozart über Donizetti bis Puccini.
Nach einem Masterabschluss mit Bestnoten an der Zürcher Hochschule der Künste studiert sie seit einigen Monaten intensiv privat bei Ivan Konsulov, Gesangspädagoge in Zürich. Seit September 2022 ist sie in der der Oper Zürich in verschiedenen Opern zu hören, daneben ist sie bei Konzerten eine gefragte Sängerin.
Der britische Pianist Chris Cartner hat in London und in Amsterdam studiert. Von 2008 bis 2016 war er in Australien einer der gefragtesten Solopianisten und Begleiter, er hat in Sydney mit Dirigenten wie Vladimir Ashkenazy, Charles Dutoit und David Robertson gearbeitet. Seit 2017 lebt Chris Cartner in Berlin, wirkt als Solopianist und Korrepetitor und arbeitet an verschiedenen Projekten. Er war Gastpianist an diversen Opernhäusern in Europa. Seit 2022 dirigiert er in Berlin den Madrigalchor Kreuzberg.